Akkupack

Ein Handyakku wird geladen

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Akkupack: Der Handy-Akku für unterwegs

„The number do you call is not available…”
Wer kennt nicht das Problem: Unterwegs, keine Steckdose in Sicht und der Akku des Smartphones oder des Tablets sind mal wieder leer. Akkupacks bieten hier die passende Lösung.
Denn mit einem Akkupack kann man Handy, iPad, mp3Player, Notebook und Co jederzeit und überall aufladen. Zudem sind sie klein, leicht und für verschiedene Endgeräte universell einsetzbar.

So funktionieren Akkupacks und Powerbanks

Akkupacks und Powerbanks sind externe Akkus, die für Handys, Tablets und PCs eine Stromversorgung ohne Steckdose liefern.
Im Prinzip funktionieren sie so, wie auch der Akku im Handy. Das Pack wird am Stromnetz, mit Hilfe eines Netzadapters und Stecker, oder am PC, mittels USB-Anschluss, aufgeladen. Es speichert die Energie in den Zellen. Schließt man unterwegs sein Handy an den Akku an, gibt dieser die Energie weiter an den Akku des Handys. Das Aufladen der leeren Batterien beginnt. Das Pack entlädt sich.

Aufladen – Entladen – Aufladen: Mobiler Ersatz-Akku für unterwegs

Die Packs bestehen in der Regel aus NiMH-Zellen oder Lithiumakkumulatoren, die nach einer Entladung wieder am Stromnetz aufgeladen werden können. Li-Ionen Akkus haben sich am Markt durch ihre hohe Leistungsdichte und eine hohe Anzahl an Ladezyklen etabliert. Die Ion Akkupacks sind in verschiedenen Bauweisen erhältlich und finden auch in der Industrie ihren Einsatz.

Wer jedoch längere Zeit ganz ohne Steckdose und Netzstrom auskommen muss, findet in Ladepacks mit Solarzellen eine mobile Ladestation. Mit Outdoor Solarladegeräten wird auch hier dem Energiedurst zuverlässig abgeholfen.

Mobil laden: Welcher Akku für welchen Einsatz?

– Akkupacks, Powerbanks und Solarladegeräte im Überblick –

Externe Akku Art Leistung / Kapazität Eigenschaften Einsatz
Akkupack bis 5.000 mAh Klein, leicht und im Hosentaschenformat Besonders geeignet für einmaliges Nachladen unterwegs
Powerbank über 5.000 mAh Schwerer und größer als Akkupacks Mehrere Geräte können gleichzeitig mit Strom versorgt oder Einzelgeräte mehrmals nachgeladen werden.
Solar Ladegerät mit verschiedenen Leistungen Von groß bis klein erhältlich; benötigen Sonnenlicht zum Aufladen Im Outdoor-Bereich

Die mobilen Ladestationen eignen sich zur Stromversorgung von unterschiedlichen technischen Geräten, wie:

  • Handys / Smartphones
  • mobile Telefone
  • Tablets
  • PCs & Notebooks
  • Mp3-Player

mAh und Volt bei Akkus: Was ist das eigentlich?

mAh ist die Bezeichnung für Milli-Ampere-Stunde und kennzeichnet die Ladungsmenge bzw. das Ladungsvermögen / die Kapazität des Akkus. Also wie viel Strom der Akku speichern kann.
Die Volt-Angabe kennzeichnet die elektrische Spannung, die während des Ladevorganges gehalten wird. Beispielsweise gibt beim Laden eines Smartphones der Laderegler die benötigte Spannung / Kraft vor, die gehalten werden muss, um den Strom vom Ladegerät in den Handy-Akku zu schieben.

Kaufkriterien beim Akkupack – Kauf

Mal eben E-Mails abrufen, den Freunden auf Facebook das neuste Bild posten, ein Video per WhatsApp versenden, im mobilen Office ein paar Stichpunkte notieren oder neue Audio Dateien herunterladen, Google gleicht noch schnell die gps-Daten ab… Das lässt schnell die Batterie in den Leerzustand schnellen. Damit der Stromhunger von Handys & Co unterwegs auch wirklich gestillt wird, sollte man beim Kauf von Akkupacks auf ein paar Kriterien achten.

1. Was möchte ich eigentlich mobil aufladen?

– “mAh” (Milli Ampere Stunden), Kapazität und Akkugröße –
Ob Apple iPhone oder Samsung Galaxy, jedes Gerät hat eine andere Akkukapazität. Vor dem Kauf sollte man sich erst einmal über die Akkuleistung des Gerätes informieren, das man später auch mobil laden möchte.
Doch nicht nur die mAh-Angaben sind für die Findung der richtigen Akkugröße relevant. Auch die Volt-Zahl darf nicht außer Acht gelassen werden. Oftmals arbeiten Akkupacks mit einer Zellspannung von 3,7 Volt, Smartphones hingegen mit 5V. Das heißt, die letztendliche Akkuleistung verringert sich um 30 Prozent. Diese 30 % muss man dann bei der Findung der richtigen Akkugröße draufschlagen, um die Spannung bis zum beendeten Ladevorgang halten zu können.

Kraft und Ausdauer spielen beim richtigen Laden eine wichtige Rolle: Reicht die Kapazität (mAh) nicht mehr aus, schwindet die Kraft (Volt) und die Spannung bricht zusammen. Der Laderegler bricht den Ladevorgang ab.

Berechnen kann man die passende Akkugröße wie folgt:

Größe des integrierten Akkus * (Laufzeitzuwachs – 1) * 1,3 = Größe des Akkus

Hinweis: Die Ladespannung sollte jedoch nicht zu viel unter der benötigten Spannung liegen, denn sonst schaltet die Ladeelektronik von Smartphones ab.

2. Für welchen Einsatz möchte ich den mobilen Akku nutzen?

– Groß oder klein? Leicht oder schwer? Sind hier die Fragen.
Akkupacks sind bereits ab einer Kapazität von 1.500 mAh erhältlich und sind etwa so groß wie ein Feuerzeug. Es gibt aber auch Handytaschen, in denen ein mobiles Ladegerät integriert ist. Größere Powerbank-Modelle können ein Smartphone zwar bis zu einer Woche lang mit Energie versorgen, sind aber deutlich schwerer und größer und nicht unbedingt für den mobilen Einsatz zwischendurch geeignet. Ein Aufladen des Handys in der Straßenbahn gestaltet sich mit einem Powerbank sehr unkomfortabel.

Empfehlungen für den Einsatz:

√ auf der Arbeit – in der Bahn und unterwegs:
Möchte man schnell mal sein Handy in der U-Bahn nachladen und den Akkupack als Stromreserve am Tag nutzen, sind Akkus mit einer Leistung von bis zu 5.000 mAh empfehlenswert. Die Geräte sind klein und handlich, passen neben dem Handy in die Hosentasche und bieten zuverlässig die notwendige Tagesration an Strom.

√ im Urlaub oder auf Reisen – Mehrere Geräte oder mehrere Ladegänge:
Möchte man hingegen gleich mehrere Geräte mit dem externen Akku versorgen oder eine Stromration für mehrere Tage griffbereit haben, sind Powerbanks die bessere Wahl. Beispielsweise für den Einsatz im Urlaub. Die Powerbanks haben mehr Leistung und können somit mehr Strom speichern und an die Endgeräte abgegeben. Nachteil sind jedoch auch die größeren Abmaßen und das höhere Gewicht. Nicht unbedingt geeignet für ein komfortables Nachladen in der Hosentasche.

√ im Outdoor-Bereich- Wenn länger kein Netzstrom in Sicht ist:
Solarladegeräte laden sich mit Hilfe der Sonnenenergie auf. In der Handhabung sind sie Akkupacks und Powerbanks gleich. Nur, dass das Aufladen der Akkus mit Sonnenlicht erfolgt. Der Akku wird ebenfalls direkt ans Endgerät, mit Hilfe von USB-Ports oder Adaptern, angeschlossen. Die Solargeräte sind in verschiedenen Leistungen und Größen erhältlich. Auch mit der Möglichkeit, mehrere Geräte anzuschließen.

3. Für ein Gerät oder gleich für mehrere?

– Anschlüsse, Adapter und Zubehör –

Akkupacks sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die kleinsten Modelle verfügen lediglich über einen USB-Anschluss, oder Micro USB-Port, an dem das Ladekabel angeschlossen werden kann. Leicht, klein und handlich. Es sind aber auch Modelle mit integriertem USB Kabel oder größere Akkus mit mehreren Komponenten und Anschlussstellen erhältlich. Dort können gleich mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen und geladen werden. Eventuell müssen entsprechende Adapter zusätzlich gekauft werden. Bei manchen Herstellern sind unterschiedliche Adapter im Lieferumfang enthalten.

Manche Hersteller bieten zudem externe Akkus mit extra Gadgets, wie integrierte LED Taschenlampen, an.

Checkliste für den Akku-Kauf:

Akkupack Powerbank
Mögliche Ladevorgänge einmal mehrfach
Anzahl Geräte, die geladen werden können eins mehrere
Leistung bis 5.000 mAh über 5.000 mAh
Format √ klein & handlich √ groß & mehr Leistung
Nutzung √ mobil unterwegs für einen Tag √ Mehrere Tage ohne Stromnetz laden

Anschlussmöglichkeiten & Gadgets
√ Sind die Anschlussmöglichkeiten kompatibel zu meinem Gerät oder benötige ich Adapter?
√ Reicht die Anzahl von Anschlussmöglichkeiten (ein Ladeanschluss, 2 USB-Ports…)
√ Möchte ich Zusatzfunktionen, wie LED-Taschenlampe etc.?

Hinweis: Die Angaben zur benötigten Kapazität und Spannung findet man auf dem Etikett des Original-Akkus. Hilfestellung bei der Berechnung bieten auch einfache Leistungsrechner für externe Akkus im Internet.

Beispiele: Das Samsung Galaxy S4  benötigt zum einmaligen Volladen eine Lademenge von 2.600 mAh. Ein Tablet etwa eine Lademenge von 7.000 mAh.