Mit dem Übertragungsstandard UMTS der 3. Generation konnte die Geschwindigkeit auf bis zu 14,4 Mbit/s erhöht werden.
UMTS steht für Universal Mobile Telecommunications System, wobei nach dem die Bundesrepublik nach der Versteigerung der UMTS-Lizenzen im Jahre 2000 ca. 50 Milliarden Euro (damals 98,8 Milliarden DM) eingenommen hatte der damalige Finanzminister Hans Eichel die Abkürzung auch scherzhaft als „Unerwartete Mehreinnahme zur Tilgung von Staatsschulden“ betitelte. Zu der Zeit wurden insgesamt sechs Lizenzen zu je 16 Milliarden DM an folgende Mobilfunkunternehmen vergeben:
- T-Mobile Deutschland GmbH
- Vodafone D2 GmbH
- MobilCom Multimedia GmbH
- Auditorium Investments Germany S.A.R.L.
- O2
- Group 3G
UMTS ist ein Mobilfunkstandard der 3. Generation, daher auch oft als 3G bezeichnet. Dieser Standard bietet eine wesentlich höhere Übertragungsrate für Datenpakete gegenüber dem vorherigen 2G Standard (2. Generation):
2G (mit EDGE bis zu 220 Kbit/s – sonst max. 55 Kbit/s)
3G (mit HSDPA bis zu 14,4 Mbit/s – sonst max. 385 Kbit/s)
Im Jahre 2002 verlor die Group 3G ihre UMTS-Lizenz durch ihren Ausstieg aus dem deutschen Markt, da ihre Lizenz nicht an ein anderes Unternehmen weiterverkauft werden durfte. Nur ein Jahr später (2003) gab die MobilCom Multimedia GmbH ihre Lizenz aus freien Stücken zurück. Die Auditorium Investments Germany S.A.R.L. (ursprünglich ein Konsortium von E-Plus und Hutchison) wurde umbenannt in die E-Plus 3G Luxemburg S.A.R.L., somit gibt es heute in Deutschland nur noch vier Mobilfunkanbieter für UMTS: E-Plus, O2, Telekom sowie Vodafone.