Mobilfunk Generationen

Ein Überblick über die Mobilfunk Generationen.

Darstellung mehrer Handys aus verschiedenen Generationen

„Handys“ © Aleksey Bakaleev – Fotolia.com | „Autotelefon“ © bluehand – Fotolia.com

Ein 3G Handy ist ein mobiles Telefon der 3. Generation, demnach gab es natürlich auch Handies der 1. bis 2. Generation (1G, 2G). Da sich die Technologie des Mobilfunks ständig verändert ist man dazu übergegangen besondere Techniksprünge in Generationen einzuteilen u­m die Fortschritte einfacher zu kommunizieren.

1G (1. Generation)

Die ersten Mobilfunkgeräte arbeiteten in analogen Mobilfunknetzen. Zu diesen zählten z.B. das A-Netz sowie das B-Netz. Das spätere C-Netz hingegen war schon ein digitales Mobilnetz, zählte jedoch noch zur 1. Generation. Diese Funknetze basierten ausschliesslich auf einer Übertragungstechnik mit Leitungsvermittlung. Das allererste Mobilfunknetz war das A-Netz und wurde 1958 von der Bundespost eingeführt, dieses wurde noch realisiert über „das Fräulein vom Amt“ was sämtliche Gespräche noch per Hand vermittelte. Das A-Netz existierte bis 1977, dass B-Netz von 1972 bis 1995 und das C-Netz von 1986 bis Ende 2000.

 

2G (2. Generation)

Die 2. Generation basierte wie 1G ebenfalls auf Leitungsvermittlung bei der Übertragungstechnik, war jedoch schon ausschliesslich digital. Hier zu zählten das D-Netz sowie das E-Netz. Das erste „digitale“ D-Netz wurde 1992 von der Deutschen Telekom eingeführt. Ein Jahr später (1993) folgte das E-Netz von E-Plus. Die beiden Netze basieren auf dem weltweit am meisten verbreitesten Standard, dem GSM (Global System for Mobile Communication).

 

2.5G (2,5. Generation)

Mit der Einführung des GPRS Standards (General Packet Radio Service) wurde die Übertragungstechnik umgestellt von Leitungsvermittlung auf Paketvermittlung (Erster Vertrag über die Lieferung der GPRS Infrastruktur wurde 1999 unterschrieben von Ericsson und T-Mobile). Eine weitere Entwicklung der 2,5. Generation ist der EDGE Standard (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) dieser wurde 2006 von der Deutschen Telekom eingeführt. Einige bezeichnen die Einführung des EDGE-Standards auch als die 2,75. Generation (2.75G).

3G (3. Generation)

Startschuss für die 3. Generation war die Einführung des UMTS Standards im Jahre 2004 mit der kommerziellen Verfügbarkeit (die entsprechenden Lizenzen wurden bereits im Jahre 2000 verkauft). Auch diese Übertragungstechnik basiert auf einer digitalen Paketvermittlung, wie bereits bei 2.5G jedoch mit weitaus höheren Geschwindigkeiten.

 

3.5G (3,5. Generation)

Mit der Einführung der Standards HSDPA sowie HSUPA wurde ein weitere Sprung in Richtung höhere Geschwindigkeit erreicht, was diesen Standards eine eigene (Zwischen-) Generation bescherte.

3.9G (3,9. Generation)

Von dem Geschwindigkeitszuwachs und dem technologischen Sprung her wäre es eigentlich schon die 4. Generation (4G), jedoch erfüllte der neue Standard nicht alle Voraussetzung und erlangte somit nur diese Zwischengeneration. Die Rede ist vom neuen Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution), dieser macht erstmalig geschwindigkeitshungrige Anwendungen für das mobile Netz möglich, wie z.B. VoIP, Videotelefonie oder auch Online Gaming.

4G (4. Generation)

Ein weitere Meilenstein in der Mobilfunktechnologie stellt NGMN (Next Generation Mobile Networks) dar. Dabei handelt es sich um ein Projekt diverser Mobilfunkfirmen, die 4G entwickeln. Dazu zählt u.a. das LTE Advanced.